Restaurierung der Festungsmauern
Obwohl die Sanierung nicht Teil der eigentlichen Restaurierung der Front I-II ist, ist diese Arbeit wohl die wichtigste. Denn diese Arbeiten stellen sicher, dass die gesamte Fläche fertiggestellt werden kann. Die Neugestaltung umfasst die Einrahmung aller Erdarbeiten wie die Traversen, die Plonge, den Terreplein, das Bankett, die äußere Böschung, aber auch den Bau von Wegen, Treppen, Beleuchtung und allem, was dazu gehört (die Terminologie wie die Plongйe finden Sie auf der Website der Stiftung Menno van Coehoorn). Das mögen alles schwierige Begriffe sein, aber sie sind wesentlich für die korrekte Bezeichnung von Teilen der Wälle.
Das richtige Profil wurde von den Landschaftsarchitekten Copijn aus Utrecht durch umfangreiche Archivrecherchen ermittelt. Alte Karten aus dem Jahr 1880 bis hin zu Karten und Luftbildern aus der Zeit vor und nach dem Zweiten Weltkrieg wurden sorgfältig studiert. Durch die Bestimmung von Unterbereichen können für jeden Teilbereich Zeitbilder erstellt werden. Da zwischen 1880 und 1960 verschiedene Anpassungen im Bereich der Front I-II vorgenommen wurden, ist ein eindeutiges Bild der Zeit daher nicht möglich. Dem Bild der Zeit von 1880 zu folgen, würde allgemein bedeuten, dass verschiedene Objekte entfernt werden müssten, wie zum Beispiel die deutschen Betonwerke aus dem Zweiten Weltkrieg. Dieses Bild der damaligen Zeit zeigt aber auch einen Teil der Geschichte von Hellevoetsluis. Dies wegzuwischen, würde gegen die Militärgeschichte von Hellevoetsluis verstoßen.
In diffusen Teilen von Teilflächen. Diffus durch ein eindeutiges Bild der Zeit, waren Kompromisse notwendig, um historisch verantwortungsvoll neu gestalten zu können. Besonders schwierig war dies auf der linken Flanke der I-II-Front. In diesem Teilbereich finden sich Elemente aus den Jahren 1880, 1890, 1900, 1915, dem Zweiten Weltkrieg und dem Kalten Krieg (aus der letztgenannten Bauzeit sind nicht viele Elemente zu finden).